18.10.2014 – Die Brüder Karamasow

Klassiker von Fjodor Dostojewskij
Dramatisierung eines der bedeutendsten Romane der Weltliteratur mit Peter Rauch, Jerzy Kosin, Otto Beckmann, Rimbert Spielvogel
Inszenierung: Manfred H. Greve

Tournee Theater Greve

Literaturexperten halten es für eines der besten psychologischen Kriminalstücke der Welt. Es geht um den Mord an dem Vater von den drei Brüdern, Fjodor Karamasow. Der Verdacht fällt auf Dimitri, denn der ist der „Lebemann“ unter den Brüdern, spontan und impulsiv. Er will das Leben genießen und dazu musste der egoistische Alte sicher weg. Auch Aljoscha hätte ein Motiv, aber er ist sehr religiös und dauernd auf der Suche nach Gott. Iwan käme da schon eher als Täter in Frage, denn er ist der Zweifler, der nicht an Gott glaubt und deshalb fast alles für erlaubt hält. Natürlich geht es auch um eine Frau, um die attraktive und bildhübsche Gruschenka. Wegen ihr geriet Dimitri mit seinem Vater in einen Streit. Schließlich ist da noch Smerdjakow, der Diener des Hauses, der Dimitri besonders ergeben dient. Der Höhepunkt des Stückes ist eine spannungsvolle Gerichtsverhandlung, die allerdings mit einem Justizirrtum endet.

Was die Zuschauer erwartet:

Ein Klassiker der Weltliteratur von mehr als 1000 Seiten wird in gut zwei Stunden als spannendes Kriminalstück inszeniert. Trotzdem soll aber die psychologische Gestaltung der Figuren nicht zu kurz kommen, die Dostojewski in ihrer inneren Zerrissenheit als Grundtypen der Menschheit ansah. Damit beide Intentionen gelingen, hat Manfred H. Greve das Stück auf der Grundlage seiner langjährigen Theaterpraxis selbst gestaltet und Inszeniert.